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Leitung Ralph Weingarten
Datum Donnerstag, 6. Juni 2019
Zeit 14.00 – 16.30 Uhr
Treffpunkt Haltestelle Friesenberg (Bus 32/ S10)
Kosten CHF 50.-
Fokuspunkt: Exkursionen, Rundgänge und Reisen
Friedhöfe «Unterer» und «Oberer Friesenberg»
Jüdische Gräber werden nicht aufgehoben und die Friedhöfe können jahrhundertlang erhalten bleiben. Was «erzählen» jüdische Friedhöfe von den jüdischen Gemeinden und der jüdischen Geschichte? Was lässt sich aus den Namen der Verstorbenen, aus den Inschriften und der Gestaltung der Grabsteine, aus der Gartengestaltung und der Architektur der Abdankungsgebäude ablesen? Wie geht das Judentum mit Tod und Trauer um?
Die Führung auf den jüdischen Friedhöfen «Unterer» und «Oberer Friesenberg» in Zürich gibt anschauliche Antworten auf diese Fragen und führt auch an die Grabstätten bekannter Persönlichkeiten.
Leitung Ueli Greminger, Samuel Behloul
Datum Mittwoch, 5. Juni 2019
Zeit 17.00 – ca. 21.00 Uhr
Treffpunkt Pfarrhaus der St. Peter Kirche, St. Peterhofstatt 2, 8001 Zürich
Kosten CHF 50.-
Fokuspunkt: Exkursionen, Rundgänge und Reisen
Wenig Bekanntes aus der Zürcher Reformation,
Der Rundgang führt uns in die älteste reformierte Pfarrkirche der Stadt Zürich, zum St. Peter. Hier wirkte als erster reformierter Pfarrer Leo Jud, eine besondere Gestalt der Zürcher Reformation. In ihrer Biographie verbindet sie das Jüdische, das Katholische und das Reformatorische. Leo Jud hatte einen jüdischen Grossvater, wurde als Sohn eines katholischen Priesters geboren und als Freund Zwinglis und Bibelübersetzer trug er massgeblich dazu bei, dass sich die Reformation in Zürich durchsetzen konnte.
Ueli Greminger, Pfarrer am St. Peter, führt uns am Beispiel Leo Juds in die wenig bekannten Details aus der Zürcher Reformation ein. Er besichtigt mit uns den Kirchturm von St. Peter, wir sitzen und diskutieren in der sogenannten Reformatoren Stube, in der sich vor 500 Jahren auch L. Jud regelmässig mit Zwingli traf und schliessen den Rundgang beim Essen und Diskutieren am traditionellen Stammtisch im Lavater-Haus.
Leitung Annette Böckler
Datum Dienstag, 4. Juni 2019
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, 8006 Zürich, KOL-F-103
Kosten CHF 35.-
Der Vortrag wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt und ergänzt durch die Kursreihe "«Alla Turca»: Islam zwischen Verklärung und Dämonisierung. Eine Zeitreise durch europäische Islambilder" (7.-21. Mai) und den Vortrag "«N» - Das Christentum im Islam. Die Bilder vom Christentum im Islam" (28. Mai).
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Das Bild vom Christentum im Judentum
«Schön ist's, wenn Schwestern und Brüder friedlich beisammen wohnen» – schön wär's. Wie oft kommt es spätestens über Erbstreitigkeiten zum Bruch unter Geschwistern. Judentum und Christentum sind Geschwister-Religionen, die in der gleichen Zeit unter ähnlichen Umständen aufgrund ähnlicher Probleme und vergleichbarer Herausforderungen in der Zeit zwischen den römischen Kaisern Vespasian (gest. 79) und Hadrian (gest. 138) entstanden sind. Beide, Judentum und Christentum, gehen auf Gruppen zurück, die zur Zeit des zweiten Tempels im Land Israel und der römisch-hellenistischen Welt existierten. Vor allem die Debatte um die Beschneidung als Bundeszeichen führte zum Bruch. Juden warfen Anhänger des Lehrers Paulus aus den Synagogen und Paulusschüler provozierten die Anhänger anderer Lehrer. Die Römer gaben den einen staatliche Macht und duldeten die anderen. Eine lange Geschichte von Machtmissbrauch prägt das Bild vom Christentum im Judentum.
Im 19. Jh. ändert sich das Bild. Die Aussicht, gleichberechtigte Bürger zu werden, schuf eine angstfreie Neugier auf die christliche Umgebung und es werden sogar christliche Bräuche, Melodien und Traditionen ins Judentum integriert. Vieles davon ist heute in Vergessenheit geraten, denn im 20. Jh. folgte der Schock, von dem sich das Judentum bis heute nicht erholt hat.
Der Verzicht auf Mission und der Wunsch nach Dialog im Christentum seit den 60ger Jahren wurde vor allem von amerikanischen, englischen, israelischen und schweizerischen jüdischen Gelehrten aufgegriffen, die durch die Begegnung ein ganz neues Bild vom Christentum erhielten. 2015 kommt es zur Erklärung orthodoxer Rabbiner – darunter vieler Schweizer – zum Christentum: Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen. Die verschiedenen Erfahrungen miteinander schufen im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Bilder vom Christentum im Judentum.
Der Vortrag vermittelt Ihnen einen Einblick in diese komplexe Beziehungsgeschichte.
Leitung Hannan Salamat
Datum Dienstag, 28. Mai 2019
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, 8006 Zürich, KOL-G-203
Kosten CHF 35.-
Der Vortrag wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt und ergänzt durch die Kursreihe "«Alla Turca»: Islam zwischen Verklärung und Dämonisierung. Eine Zeitreise durch europäische Islambilder" (7.-21. Mai) und den Vortrag "Feiglinge – Verfolger – Vorbilder. Die Bilder vom Christentum im Judentum" (4. Juni).
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Die Bilder vom Christentum im Islam.
«N» für Nasrani – Christ – mit diesem Buchstaben markierte die Terrormiliz des «Islamischen Staats» (IS) 2014 die Häuser christlicher Minderheiten in der nordirakischen Stadt Mosul und liess ihnen vier Optionen: Flucht, Konversion zum Islam, Zahlung einer Schutzsteuer oder Tod. Dieses «N» steht symbolisch für die Verfolgung von christlichen Minderheiten in der islamischen Welt in den vergangenen Jahren.
In der jüngsten der drei abrahamitischen Religionen ist das muslimische Bild vom Christentum bereits festgelegt, im Gegensatz zu den beiden vorherigen Religionen, die erst ihre Haltung zum Islam finden mussten. Der Koran, als nachchristliche Offenbarungsschrift, erwähnt Jesus an verschiedenen Stellen und widmet dem Christentum mit der Sura Maryam gar ein ganzes Kapitel. Die Aussagen im Koran und die umfangreichen islamischen Überlieferungen, der Hadith, regelten je nach den aktuellen politischen Ordnungen den Umgang mit den Christen und Christinnen.
Im Vortrag werden die Bilder vom Christentum in den islamischen Quellen beleuchtet und wir schauen uns die verschiedenen Episoden des christlich-islamischen Zusammenlebens an.
Leitung Walter Lesch, Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Datum Montag, 20. Mai 2019
Zeit 17.00 – 20.30 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich
Kosten CHF 50.- (inkl. Imbiss)
(Anmeldung bis 10. Mai)
Der Anlass wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Der Populismus entwickelt dort seine Kraft, wo er Menschen gegeneinander ausspielen kann. Wie kommt es, dass Populismus und Christentum immer wieder zusammenspannen und «unheilige Allianzen» bilden?
Der christliche Theologe und Spezialist für religions- und kirchenpolitische Fragestellungen, Walter Lesch, analysiert mit aktuellen Beispielen das schwierige Verhältnis von Religion und Populismus.
In der anschliessenden Podiumsdiskussion mit den Fachleitungen des ZIID wird vergleichend der Frage nachgegangen, wie sich die Problematik des Populismus im Islam und Judentum stellt und ob sich dabei religionsspezifische Unterschiede feststellen lassen.
Leitung Samuel Behloul, Hannan Salamat, Thomas Schlag
Datum Donnerstag, 16. Mai 2019
Zeit 18.30 – 20.30 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich
Kosten CHF 35.-
(Anmeldung bis 3. Mai)
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Judentum, Christentum und Islam im Gespräch
Man hält ihn für unabdingbar, aber unter allen Dialogformen ist er der Schwierigste: der interreligiöse Dialog. Die einen sagen, der interreligiöse Dialog sei ohnehin ein Dialog der Eliten und erreiche die Massen nicht. Für die anderen wiederum sind die Religionen, insbesondere die drei abrahamitischen, aufgrund ihres Wahrheitsanspruchs gar nicht fähig zu einem aufrichtigen Dialog. Wozu also der interreligiöse Dialog? Wie führt man ihn, worüber und mit welchem Ziel? Und kann der interreligiöse Dialog Strömungen wie Fundamentalismus, oder identitären Bewegungen etwas entgegenhalten?
Thomas Schlag, reformierter Theologe und Ethiker, stellt seine Thesen zur Diskussion.
Leitung Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Datum Freitag, 10. Mai 2019
Zeit 10.00 – ca. 18.00 Uhr
Treffpunkt (9.45 Uhr) Bahnhof St. Gallen, Busbahnhof Kante A
Kosten CHF 120.- (inkl. Mittagessen und Transfer St. Gallen - Wil)
(Anmeldung bis 9. Mai 12.00 h)
Die Exkursion wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Exkursionen, Rundgänge und Reisen
Tripartite Exkursion
Warum braucht das Judentum grosse Synagogen während Muslime auch in Hinterhöfen beten können? Was brauchen Christen?
Wir erklären Ihnen vor Ort, welche Bedeutung sakrale Räume und Orte in der jeweiligen Religion haben und Sie begegnen unter anderem einem Rabbiner und dem Imam der Moschee Will, die vor genau 10 Jahren die Debatte über Minarette auslöste – also darüber, wie sichtbar bestimmte religiöse Räume und Orte in der Schweiz sein dürfen.
Die Sakralstätten, die wir besuchen werden, liegen in und um St. Gallen.
Leitung (Lehrgang) Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Leitung (Modul 5) Frank Neubert
Daten Mittwoch, 8., 15., 22., 29.* Mai, 5., 12. Juni 2019
*29.5. Besuch des Krishna-Tempels, Bergstrasse 54, 8032 Zürich)
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, 8006 Zürich; KOL-F-123
Kosten CHF 240.- (je Modul)
(Anmeldung bis 26. April)
Der Lehrgang wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Lehrgang in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich
Für die einen sind Religionen verantwortlich für Konflikte und sozialen Rückstand, für die anderen gibt es ohne Religion keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Lehrgang Religion besteht aus 8 Modulen, die einzeln und unabhängig von einander besucht werden können. Die Teilnehmenden lernen, wie Religionen die Entwicklung von Kulturen und Gesellschaften beeinflusst haben und weiter beeinflussen und wie sie selbst von ihrer Umwelt geprägt werden. Thematisiert wird etwa auch die Frage nach der Zukunft von Religion unter den Bedingungen von Globalisierung und Migration.
Der Lehrgang eignet sich für Personen, die sich Grundwissen aneignen oder für ihre berufliche Tätigkeit eine Weiterbildung absolvieren möchten. Teilnehmende, die alle Module besucht und eine Schlussprüfung absolviert haben, erhalten eine Abschlussbestätigung.
Modul 5 (Frank Neubert):
Hinduismus – Entstehung, Entwicklung und Inhalte
Das Modul führt ein in die Vielfalt der Hindu-Religionen in der globalisierten Gegenwart und beleuchtet ihren Facettenreichtum. Wir befassen uns mit den Dynamiken der Religionsgeschichte Indiens von der vedischen Zeit bis heute, mit der religiösen Texttradition Indiens, mit Götter- und Erlösungsvorstellungen, Praktiken sowie Fragen von Kaste und Gleichstellung. Auch Aspekte wie religiöse Radikalisierung und die Verweltlichung zahlreicher Aspekte hinduistischer Traditionen sollen nicht zu kurz kommen. Nicht zuletzt werden wir bei einem Tempelbesuch indische religiöse Praxis erleben und mit Hindus ins Gespräch kommen.
(Modul 6 Buddhismus – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 7 Das Verhältnis von Judentum, Christentum und Islam zu Gesellschaft, Politik und anderen Religionen; Modul 8 Die Zukunft von Religionen; Abschlussprüfung)