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Leitung Stefan Schreiner
Daten Sonntag, 23. April - Mittwoch, 3. Mai 2017
Für mehr Informationen ca. ab Oktober Detailprospekt erhältlich.
Fokuspunkt: Interreligiöses Zusammenleben
Nach der Ausweisung und Vertreibung von Juden und Muslimen von der Iberischen Halbinsel gehörte neben dem Osmanischen Reich insbesondere der Maghreb, Marokko, zu den Fluchtpunkten derer, die eine neue Heimat suchen und finden mussten. Wenngleich es in den Jahrhunderten zuvor bereits stets intensive Beziehungen und entsprechenden Austausch zwischen Muslimen und Juden nördlich und südlich der Strasse von Gibraltar gab, war es seit dem 16. Jahrhundert Marokko, wo das kulturelle, religiöse und wissenschaftliche Erbe von Juden und Muslimen aus al-Andalus gepflegt und weiterentwickelt wurde, das Erbe der Sufis und Kabbalisten eingeschlossen.
Das Viertel der Andalusier in der Medina von Fès zeugt davon ebenso wie die Gasse der Kabbalisten in der malerischen Hafenstadt Essaouira. Einige solcher Städte, die einst Fluchtpunkte der Vertriebenen waren, darunter Fès, Marrakesch, Essaouira, Rabat-Salé wollen wir während der Rundreise besuchen und herauszufinden versuchen, was von diesem Erbe bis heute nachempfindbar geblieben ist.
Leitung Rifa'at Lenzin, Dilek Ucak-Ekinci
Datum Freitag, 21. April
Zeit 9.30 – ca. 17.00 Uhr
Treffpunkt Vor der evang.-ref. Kirche Balgrist
Kosten CHF 160. – (inkl. Mittagessen; bitte Trambillett für die Zonen 110 und 154 mitbringen)
Der Rundgang wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Rundgänge, Reisen und Sprachkurse
Wann und wo beginnt die Geschichte des Islam in Zürich? Wer sind die Muslime überhaupt, wie pflegen sie ihre religiösen Traditionen und wo und wie beerdigen sie ihre Toten?
Rifa’at Lenzin nimmt die Teilnehmenden mit auf eine eintägige Tour durch das «islamische Zürich». Sie werden wichtige Stationen in der Geschichte des Islam und der Muslime in Zürich besuchen und beim Freitagsgebet in einer Moschee dabei sein. Sie erfahren aus erster Hand einiges über die kulturelle und religiöse Vielfalt, die Organisation und nicht zuletzt die Probleme und Hoffnungen der hiesigen Muslime.
Leitung Gabriel Strenger
Datum Montag, 3. April
Zeit 9.30 – 17.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF 190. –
Fokuspunkt: Judentum
Interessanterweise weist die biblische Erzählung der Akkeda auch bedeutende Ähnlichkeiten mit dem Mythos von Ödipus auf. Auch hier führt eine fragwürdige Einmischung der Götter (durch das Orakel von Delphi) zu einer Kette von verhängnisvollen Ereignissen, die aber – im Gegensatz zur Akkeda – in einer Tragödie münden. Diese Gegenüberstellung zeigt, dass es der Tora bei der Erzählung der Akkeda um den spirituellen Reifungsprozess Abrahams geht, der eine Weichenstellung für die gesamte Entwicklung des späteren Judentums darstellt. Im Gegensatz zu Ödipus ist Abraham weder Spielball der Götter noch Sklave seines Unbewussten. Die Liebe siegt über die Aggression, die Vernunft über die Ekstase. Die Akkeda veranschaulicht die Kraft der Sublimierung und des Pragmatismus sowohl auf psychologischer als auch auf theologischer Ebene.
In Lichte der Kommentare von Rabbi Abraham Jizchak Kook und anderen jüdischen Bibelkommentatoren geht die Tagung dem Dialog zwischen diesen beiden Grundmythen der Weltgeschichte auf die Spur und arbeitet dabei die besondere biblische Botschaft der Akkeda heraus.
Leitung Daniel Reichenbach
Datum Sonntag, 26. März
Zeit 9.30 – 17.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF 175. – (inkl. Material und Kursunterlagen)
Fokuspunkt: Islam
Das Handwerk mit dem Schreibrohr, der Tinte und dem Papier will geübt sein.
Im Kurs werden sich die Teilnehmenden intensiv mit den 28 Einzelbuchstaben des Alphabets in der Kursivschrift «Naskhi» beschäftigen. Sie erhalten eine Anleitung zu technischen Aspekten wie der korrekten Haltung des Schreibwerkzeuges oder der Dosierung der Tinte, sowie zu ästhetischen Gesichtspunkten wie der richtigen Neigung der Schrift, Abfolgen und Proportionen. Praktische Tipps über handelsübliches Material und Herstellung der Rohrfeder aus Bambus werden weitergegeben. Für Fortgeschrittene liegen je nach Stufe Zusatzthemen bereit.
Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Anzahl Teilnehmender ist beschränkt.
Leitung Charles Martig
Datum Dienstag, 21. März
Zeit 12.00 – 14.00 Uhr
Ort Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, Mehrzwecksaal
Kosten Fr. 30. – (inkl. Mittagessen)
Der Anlass wird in Zusammenarbeit mit dem Kulturpark Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Die Vorstellung einer idealen perfekten Welt in den Religionen ist Ausdruck einer tiefen menschlichen Sehnsucht. Stellen Sie sich aber nur für einen Moment vor, wie es wäre in einer perfekten Welt zu leben. Ein Paradies? Vielleicht, aber ganz sicher sehr langweilig, da es gerade das Unperfekte ist, das uns das Suchen und Träumen erlaubt. Adina Tal hat mit ihrer Taub-Blinden Theatergruppe «Nalaga’at» diese Herausforderung angenommen und das Wort «unmöglich» aus Ihrem Lexikon gestrichen, mit dem Fokus auf «Ability» statt auf «Disability».
Im Gespräch mit Charles Martig werden Bedeutung und Potential dieses Ansatzes für unabhängige Sozialunternehmungen im kulturellen Bereich ausgelotet.
Leitung Michel Bollag
Daten Montag, 20. März, 8., 22. Mai
Zeit 10.00 – 16.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF 300. –
Fokuspunkt: Rundgänge, Reisen und Sprachkurse
Das erste Buch Samuel berichtet über die Entstehung des Königtums in Israel bis zum Tode Sauls im Krieg mit den Philistern.
Im Mittelpunkt des ersten Kapitels steht die Figur Chanas, der Mutter Samuels. Ihr Gebet und Samuels Weihe zum Gottesdiener gehören zu den berühmtesten Texte der Bibel und haben einen zentralen Stellenwert für die jüdische Liturgie gewonnen.
In den folgenden Kapiteln wird Samuels Weg zum Propheten geschildert. Dies in einer Zeit in der angesichts der äusseren Bedrohung durch die Philister und der Spannungen zwischen den Stämmen, neue politische Strukturen für die israelitischen Stämme notwendig erscheinen. Doch zuvor stellt die Bibel die innere Korruption der Priesterkaste in den Mittelpunkt.
Der Text wird in seiner hebräischen Originalfassung gelesen und auf Deutsch übersetzt. Die kontinuierliche Lektüre setzt in Kapitel 4 ein. Zur Sprache kommen sowohl die Frage der Entstehung dieses Buches in seinen historischen Kontexten als auch diejenigen seiner Wirkungsgeschichte und theologischen Relevanz. Rabbinische und bibelwissenschaftliche Kommentare werden beigezogen.
Hebräischkenntnisse (lesen und Grundvokabular), sowie die Bereitschaft, Texte zu übersetzen, werden vorausgesetzt.
Leitung Richard Breslauer
Daten Dienstag, 14. März, 4. April, 23. Mai, 27. Juni, 4. Juli
Zeit 18.30 - 20.30 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF 150.-
Fokuspunkt: Judentum
Die 5 Bücher Moses werden im Ein- oder Dreijahreszyklus im Rahmen des Schabbatgottesdienstes in den Synagogen gelesen. Im Anschluss an die Lesung werden Texte aus den Prophetenbüchern vorgetragen – die Haftarot. Diese Texte stehen auf verschiedene Weisen mit dem jeweiligen Wochenabschnitt oder Festtag in Verbindung.
In diesem Semester werden folgende Haftarot studiert: Der Prophet Elias am Karmel, (passend zur Geschichte des goldenen Kalbes),Die Haftara am Schabbat vor Pessach, die Haftara am Unabhängigkeitstag Israels, die Haftara am Schabbat, der auf Rosch Chodesch (Neumond) fällt, die Haftara an einem Fasttag.
Im Kurs werden prophetische Texte gelesen und diskutiert, die an bestimmten Feiertagen und Schabbattage vorgetragen werden. Es werden sowohl die historischen Kontexte dieser Texte als auch deren bis heute wirkenden Botschaften diskutiert und der Frage nachgegngen, weshalb sie als Prophetenlesungen in der Synagoge ausgesucht wurden.
Leitung Samuel Behloul
Datum Sonntag, 12. März
Zeit 14.15 – 18.30 Uhr
Treffpunkt Rosengartenstrasse 1a, 8037 Zürich
Kosten CHF 50. – (inkl. Essen)
Der Rundgang wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Rundgänge, Reisen und Sprachkurse
Die christliche Migration hierzulande besteht heute zunehmend aus Menschen aus dem aussereuropäischen Raum.
Der Rundgang durch die christliche Vielfalt im Grossraum Zürich entführt Sie in eine faszinierende Welt unterschiedlicher Farben, Klänge und ritueller Handlungen und ermöglicht Begegnungen mit Menschen und der Vielfalt ihrer spirituellen Erfahrungen.
Den Auftakt zu den diesjährigen Rundgängen durch das multikulturelle Christentum in Zürich bildet der Besuch im Zentrum für Migrationskirchen. Das Zentrum beherbergt 8 Migrationskirchen in denen sich 500 Christinnen und Christen aus 35 Nationen unter einem Dach treffen und feiern.