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Leitung Raphael Pifko
Daten Donnerstag, 11., 18. und 25. Januar
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF110.-
Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Judentum
Einblick in die jüdische Schriftauslegung
Am ersten Abend werden Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Talmuds inner- und ausserhalb des Judentums beleuchtet. An den beiden folgenden Abenden werden zwei talmudische Diskussionen vorgestellt. Die eine gibt Aufschluss über das Menschenbild des Talmuds, die andere über seinen Umgang mit Bibeltexten.
- Der Ger (Proselyt) – Aussenseiter oder Vorbild? Im Talmud wird mit Ger eine Person bezeichnet, die von aussen kommt und zu einem Mitglied von «Israel» wird. Ist er ein Outsider oder ein Vorbild?
- «Ab wann rezitiert man das Sch’ma?» lautet der erste Satz des Talmuds. Zur biblischen Vorschrift «bei deinem Niederlegen und bei deinem Aufstehen» definiert der Talmud präzise Vorschriften für die Rezitation dieses zentralen jüdischen Gebetstextes. Wie kommt es dazu?
Leitung Samuel Behloul, Annette Böckler, Rifa'at Lenzin
Daten Mittwoch, 10., 17., 24., 31. Januar, 7., 14. Februar
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum
Kosten CHF 240.- (je Modul)
Der Lehrgang wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Lehrgang in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich
Religiöse Vorstellungen sind universell und gleichzeitig hoch umstritten. Für die einen sind Religionen verantwortlich für Konflikte und sozialen Rückstand, für die anderen gibt es ohne Religion keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Der Lehrgang Religion besteht aus 8 Modulen à je sechs Abende, die einzeln und unabhängig von einander besucht werden können. Die Teilnehmenden lernen, wie Religionen die Entwicklung von Kulturen und Gesellschaften beeinflusst haben und wie sie selbst von ihrer Umwelt geprägt wurden. Thematisiert wird etwa auch die Frage nach der Zukunft von Religion unter den Bedingungen von Globalisierung und Migration.
Der Lehrgang eignet sich für Personen, die sich als Interessierte Grundwissen aneignen oder für ihre berufliche Tätigkeit eine Weiterbildung absolvieren möchten. Sind alle Module und eine Schlussprüfung absolviert worden, erhält der/die TeilnehmerIn eine Abschlussbestätigung.
Modul 1:
Religion – eine europäisch-christliche Erfindung?
Bei Judentum, Christentum und Islam sowie dem Buddhismus und Hinduismus spricht man mit grösster Selbstverständlichkeit von Religionen. Aber kann man einen ursprünglich im christlich-europäischen Kulturkontext geprägten Begriff ‹Religion› auf den asiatischen, arabischen oder etwa altorientalischen Kulturraum übertragen? Im Modul wird exemplarisch aufgezeigt, wie sich die Vorstellungen davon, was ‹Religion› ist, im Laufe der Zeit entwickelt und verändert haben.
(Modul 2 Judentum – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 3 Christentum – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 4 Islam – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 5 Das Verhältnis von Judentum, Christentum und Islam zu Gesellschaft, Politik und anderen Religionen; Modul 6 Hinduismus – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 7 Buddhismus – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 8 Die Zukunft von Religionen; Abschlussprüfung)
Leitung Carol Wittwer
Daten Montag, 8., 15., 29. Januar
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71
Kosten CHF 110.-
Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Islam
Wie nutzen Musliminnen und Muslime das Internet?
Das Internet, die Social Media und das Satellitenfernsehen bringen viele Möglichkeiten. Leute können sich vernetzen, Freunde finden, diskutieren, PartnerInnen finden, sich informieren usw. Muslimische Interessensgemeinschaften und einzelnen Personen betreiben ganz unterschiedliche Homepages.
1. Abend: Deutschsprachige Homepages und Internetplattformen
Wie nutzen MuslimInnen das Internet und welche Möglichkeiten des Austauschs stehen ihnen dabei zur Verfügung? Welche Gruppen betreiben Homepages im deutschsprachigen Raum? Wie präsentieren sich islamische Vereine, Moscheen, Jugendgruppen in der Schweiz? Welche religiösen Themen beschäftigen MuslimInnen?
2. Abend: Ratsuchende MuslimInnen: Online-Fatwas
Welche Fragen werden an welche Institutionen gestellt? Wer beantwortet Fragen? Welche Bedeutung kann dem Europäischen Fatwa-Rat beigemessen werden? Wie werden Antworten ins reale Leben eines Individuums oder eines weiteren sozialen Umfeldes integriert?
3. Abend: Blick in die arabische Welt
Die Social Media wurden vor allem während des arabischen Frühlings als Mobilisierungsinstrument gelobt. Kann man davon ausgehen, dass ein Zuwachs digitaler Medien Demokratisierungsprozesse und das Entstehen von Zivilgesellschaften fördert?
Leitung Martin Brasser
Datum Sonntag, 10. Dezember
Zeit 9.30 – 17.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF 150. –
Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Wo Dialog an Grenzen stösst
Martin Buber (1878-1962) gilt als wichtigster Vertreter einer «Philosophie des Dialogs». Buber inspiriert noch heute viele, die sich aktiv für den Dialog zwischen Religionen, Kulturen und Staaten einsetzen. Seine Idee vom «dialogischen Menschen» lebt in der modernen Pädagogik und der Theorie der Religionen weiter. Zur echten Identität gehört Buber zufolge die Berührung mit Fremdem und Unfassbarem. Wie weit geht diese Zugehörigkeit? Beim Einzelnen? Bei Gemeinschaften? Bei Staaten? Wie weit reicht die Wirkung des Dialogs und wo hört er auf? Wo muss er aufhören?
Wir lesen und diskutieren zentrale Ausschnitte aus Bubers Schriften. Dabei geht es um die Frage, wie weit der Dialog Menschen tragen kann und wo genau dem Dialog Grenzen gesteckt sind.
Leitung Rifa’at Lenzin
Datum Dienstag, 28. November
Zeit 19.30 – ca. 21.00 Uhr
Ort Kulturpark, Pfingsweidstrasse 16, Mehrzwecksaal
Kosten Eintritt frei (Kollekte)
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Ein Film von Michelle Brun und Stefan Haupt (2015)
Der Film handelt einerseits von Jordi Savall und neun Musikern von Hespèrion XXI aus Armenien, Frankreich, Griechenland, England, Israel, Spanien und der Türkei und der Vorbereitung eines gemeinsamen Konzerts mit Schülerinnen und Schüler der Scuola Vivante. Zugleich begleitet der Film die Reise der Schülerinnen und Schülern der Scuola Vivante zu ihrer Partnerschule, der école vivante, in Marokko. Dieses Engagement für den Frieden und für den Aufbau dieses innovativen Bildungsprojekts im Hohen Atlas brachte der Scuola Vivante die Aufnahme in das Netzwerk der UNESCO assoziierten Schulen.
Anschliessend Gespräch mit dem Regisseur Stefan Haupt.
Leitung Samuel Behloul
Datum Sonntag, 26. November - ausgebucht! (Warteliste)
Zeit 13.45 – ca. 16 Uhr
Treffpunkt röm.-kath. Pfarrkirche St. Ulrich, Seuzachstrasse 1, Winterthur
Kosten Fr. 50. –
Der Rundgang wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Rundgänge, Reisen und Sprachkurse
Besuch bei den chaldäischen Christen in Winterthur
Die Gesänge erinnern irgendwie an den Ruf eines Muezzin, und immer wieder ist auch das Wort ‚Allah’ zu hören. Man befindet sich aber nicht in einer Moschee, sondern in einer katholischen Kirche, mitten in Winterthur.
Im Rahmen der Rundgänge durch die christliche Vielfalt in Zürich und Umgebung sind wir dieses Mal zu Gast bei den christlichen Chaldäern aus dem Irak, den Nachfahren einer der ersten Kirchen überhaupt. Anschliessend an den Gottesdienst, der in Aramäisch und Arabisch gefeiert wird und Elemente der altorientalischen Liturgie enthält, haben Sie die Möglichkeit, die irakischen Spezialitäten zu kosten und mit den Christinnen und Christen der Chaldäischen Gemeinschaft ins Gespräch zu kommen.
Leitung Muris Begovic
Daten Mittwoch, 15., 22., 29. November
Zeit 14.00 – 16.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF 110. –
Fokuspunkt: Islam
Was macht ein Imam mit dem Qur’an / Koran?
Erste Primärquelle des Islam ist der Qur’an/Koran. Der Qur'an ist für Muslime die originalgetreue Wiedergabe einer himmlischen Urschrift (al-Lauh al-Mahfouz). Für kultische Zwecke wird er nicht übersetzt, für andere jedoch schon. Was also macht ein Imam konkret mit dem Qur’an? Dies soll in drei Nachmittagen aufgezeigt werden und zwar themenbezogen und mit Beteiligung der Teilnehmenden.
Am ersten Nachmittag soll in einer Gruppenarbeit anhand der Sura Hujurat das Thema «Üble Nachrede» behandelt werden.
Am zweiten Nachmittag wird es um das Thema Jesus im Qur’an gehen. Da über Jesus nicht nur in einer Sura berichtet wird, soll gezeigt werden, wie ein Imam damit arbeitet. Was sind die Unterschiede in den jeweiligen Suren und wie können diese gedeutet werden. Gibt es Widersprüche und wie wird mit diesen umgegangen?
Am dritten Nachmittag wird «Moses» Thema sein. Moses wird in mehreren Suren erwähnt und der Kontext ist viel komplexer.
Es sind keine Vor- und Arabischkenntnisse nötig.
Leitung Annette Böckler
Daten Dienstag, 14., 21., 28. November, 5. Dezember
Zeit 18.30 – 20.30 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Pfingstweidstrasse 16, 4. Stock
Kosten CHF 130. –
Fokuspunkt: Judentum
Problematische Texte der Bibel
«Da kamen sie nach Elim, und dort waren 12 Quellen und 7 Palmen» (Ex 15,27). «Wenn ein Mann einen aufsässigen und trotzigen Sohn hat ... dann sollen ihn alle Leute seiner Stadt steinigen, dass er sterbe.» (Dtn 21,18-21). «Auge um Auge, Zahn um Zahn» (Ex 21,24). «Einem Mann sollst du nicht beiliegen, wie man einem Weib beiliegt» (Lev 18,22). Es gibt Texte in der Bibel, die scheinen wir zu verstehen und regen uns deshalb arg über sie auf. Andere hingegen sind von Anfang an überaus seltsam und unklar, diese überlesen wir in der Regel schnell.
Wir wollen es in diesem Kurs wagen, uns mit solchen Texten intensiv zu beschäftigen: Was steht eigentlich wirklich im hebräischen Text? Was sagt die jüdische Tradition zu ihnen? Wie kam es zu Missverständnissen oder Unverständnis? In diesem Kurs konzentrieren wir uns auf höchst seltsame Texte in der Tora, den fünf Büchern Moses. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, wir werden parallel mit dem hebräischen Text und mit Übersetzungen arbeiten. Jeder und jede ist herzlich willkommen.