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Dr. theol. Andreas Losch
Mittwoch, 2. Dezember um 19.30 Uhr - 21.00 Uhr online
Sie können sich dafür bei uns anmelden: info@ziid.ch
Wir danken Ihnen und freuen uns, Sie online zu begrüssen.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
"Lasst uns den Menschen machen als unser Bilde, uns ähnlich", spricht Gott in der Genesis, und "als Mann und Frau schuf er sie". Gott ist also beiderlei Geschlecht. Wie kommt es dann, dass wir von "Ihm" und nicht auch von "Ihr" reden? Ist vielleicht bei der monotheistischen Bilderstürmerei etwas verloren gegangen von der sexuellen Spannung, die auch in Gott steckt? Oder ist eine Gottheit beiderlei Geschlechts doch eher eine Projketion rein menschlicher Bedingungen?
Diese Vorlesung hätte den Schlusspunkt unter die Ringvorlesung "Kann denn Liebe Sünde sein" gesetzt.
Leitung Stefan Schreiner
Datum Dienstag, 15. September 2020
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort ZIID/Zentrum Paulus Akademie, Pfingstweidstrasse 28, 8005 Zürich
Kosten CHF 35.-
(Anmeldung bis 1. September)
Der Anlass wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Grundfragen im Umgang mit Heiligen Schriften in Judentum, Christentum und Islam
Um Heilige Schriften zu verstehen - und sie zu verstehen, ist Voraussetzung für verantwortlichen Umgang mit ihnen - genügt es nicht, sie lesen zu können und zu lesen. Es verlangt zu wissen, wie, wann und wo sie entstanden und von wem sie überliefert worden sind.
Heilige Schriften wörtlich zu nehmen, bedeutet, sie auf die Rolle von literarischen Zeugnissen der Zeit ihrer Entstehung zu beschränken, ohne Relevanz für heute und die Zukunft.
Der Vortrag will aufzeigen: Nur wenn man Heilige Schriften nicht wörtlich, sondern ernst nimmt, haben und behalten sie Bedeutung über Zeit und Ort ihrer Entstehung hinaus.
Leitung Samuel Behloul, Annette M. Böckler, Hannan Salamat
Datum Donnerstag,
7. November 2019
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Kosten CHF 35.-
Der Anlass wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Oft meint man, den Menschen ihre Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft auf den ersten Blick ansehen zu können. In Wirklichkeit ist dies aber nicht so. Die meisten Christinnen und Christen sind nicht unmittelbar als solche erkennbar. Aber auch die meisten Jüdinnen, Juden Musliminnen und Muslime sind es nicht aufgrund äusserlicher Kriterien. Kleidung könnte vielleicht weniger mit Religion zu tun haben, als man allgemein meint. Wie ist das Verhältnis zwischen Kleidung und Religionen tatsächlich?
Die drei Fachleitungen werden an diesem Dialog-Abend die Kleidungsfrage in den Religionen vorstellen.
Leitung (Lehrgang) Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Leitung (Modul 1) Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Daten auf Herbssemester 2020/21 verschoben
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Kosten CHF 240.- (je Modul)
Der Lehrgang wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Lehrgang in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich
Für die einen sind Religionen verantwortlich für Konflikte und sozialen Rückstand, für die anderen gibt es ohne Religion keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Lehrgang Religion besteht aus 8 Modulen, die einzeln und unabhängig von einander besucht werden können. Die Teilnehmenden lernen, wie Religionen die Entwicklung von Kulturen und Gesellschaften beeinflusst haben und weiter beeinflussen und wie sie selbst von ihrer Umwelt geprägt werden. Thematisiert wird etwa auch die Frage nach der Zukunft von Religion unter den Bedingungen von Globalisierung und Migration.
Der Lehrgang eignet sich für Personen, die sich Grundwissen aneignen oder für ihre berufliche Tätigkeit eine Weiterbildung absolvieren möchten. Teilnehmende, die alle Module besucht und eine Schlussprüfung absolviert haben, erhalten eine Abschlussbestätigung.
Modul 1:
Religion – eine europäisch-christliche Erfindung?
Bei Judentum, Christentum und Islam sowie dem Buddhismus und Hinduismus spricht man mit grösster Selbstverständlichkeit von Religionen. Aber kann man einen ursprünglich im christlich-europäischen Kulturkontext geprägten Begriff ‹Religion› auf den asiatischen, arabischen oder etwa altorientalischen Kulturraum übertragen? Im Modul wird exemplarisch aufgezeigt, wie sich die Vorstellungen davon, was ‹Religion› ist, im Laufe der Zeit entwickelt und verändert haben.
(Modul 2 Judentum – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 3 Christentum – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 4 Islam – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 5 Das Verhältnis von Judentum, Christentum und Islam zu Gesellschaft, Politik und anderen Religionen; Modul 6 Hinduismus – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 7 Buddhismus – Entstehung, Entwicklung und Inhalte; Modul 8 Die Zukunft von Religionen; Abschlussprüfung)
Leitung (Lehrgang) Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Leitung (Modul 6) Jens Schlieter (23.10.), Martin Baumann
Daten Mittwoch, 23., 30. Oktober, 6., 13., 20., 27. November 2019
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Uni Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Kosten CHF 240.- (je Modul)
(Anmeldung bis 4. Oktober)
Der Lehrgang wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Lehrgang in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich
Für die einen sind Religionen verantwortlich für Konflikte und sozialen Rückstand, für die anderen gibt es ohne Religion keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Lehrgang Religion besteht aus 8 Modulen, die einzeln und unabhängig von einander besucht werden können. Die Teilnehmenden lernen, wie Religionen die Entwicklung von Kulturen und Gesellschaften beeinflusst haben und weiter beeinflussen und wie sie selbst von ihrer Umwelt geprägt werden. Thematisiert wird etwa auch die Frage nach der Zukunft von Religion unter den Bedingungen von Globalisierung und Migration.
Der Lehrgang eignet sich für Personen, die sich Grundwissen aneignen oder für ihre berufliche Tätigkeit eine Weiterbildung absolvieren möchten. Teilnehmende, die alle Module besucht und eine Schlussprüfung absolviert haben, erhalten eine Abschlussbestätigung.
Modul 6 (Jens Schlieter, Martin Baumann):
Buddhismus – Entstehung, Entwicklung und Inhalte
Ist Buddhismus eine Religion? Eine Philosophie? Mystik? Oder vielmehr eine Art religiös motivierter Psychotherapie? Und war Buddha ein Religionsstifter? Ein Reformer? Ein Asket? Oder eher ein Philosoph?
In der westlichen Wahrnehmung des Buddhismus werden diese Fragen zum Buddhismus intensiv und nicht selten kontrovers diskutiert und entsprechend auch unterschiedlich beantwortet. Dabei kommen oft europäisch-christlich geprägte Denkfiguren zum Einsatz.
Das Modul führt in die Vielfalt des Buddhismus ein, beleuchtet seine Entstehungskontexte und Entwicklungsbedingungen bis in die Gegenwart hinein und stellt seine wichtigsten Lehrkonzepte und Richtungen vor. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, wie der Buddhismus sich im Westen etabliert hat und welche neuen Formen des Buddhismus sich unter den Bedingungen der westlichen, christlich geprägten Kulturkontexte entwickelt haben.
(Modul 7 Das Verhältnis von Judentum, Christentum und Islam zu Gesellschaft, Politik und anderen Religionen; Modul 8 Die Zukunft von Religionen; Abschlussprüfung)
Leitung Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Daten Montag, 2. September (Geburt);
4. November (Hoffnung und Aufbruch) – Scriptural Reasoning im Rahmen der «Woche der Religionen»
(18.30 - 21.00 h; freier Eintritt/Kollekte);
2. Dezember (Glück);
6. Januar (Strafe);
3. Februar (Humor)
Zeit 18.30 – 19.30 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich
Kosten CHF 20.- (je Abend; CHF 10.- u30)
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
Dialog, Reflexion, Entspannung
«Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort. Hier können wir einander begegnen», sagte der Mystiker Rumi (Mewlana Jalal ad-Din ar-Rumi 1207-1273).
Mit Text-Talk-Tea möchten wir uns genau an diesem Ort begegnen. Menschen kommen zusammen und schauen sich Texte aus dem Judentum, Christentum und Islam an. Dabei geht es nicht darum, nach Übereinstimmung zu suchen, sondern vielmehr die Texte und ihre möglichen Interpretationen über Religionsgrenzen hinweg zu erforschen und unter dem Aspekt aktueller Themen zu betrachten. Was haben diese Texte heute zu sagen? Geht es nur um Rituale und DOs and DON’Ts? Oder haben diese Texte auch zu menschlichen Belangen wie Sehnsucht nach Anerkennung, Scham oder Liebe, aber auch grosse aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Gender, oder Rassismus zu sagen?
Text- Talk- Tea bringt:
Begegnung – Menschen kommen zusammen und diskutieren über ein Thema aus verschiedenen Perspektiven
Entdeckung – Wir entdecken viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Das ist auch gut so. Wir müssen zu einem Thema nicht zu Einigung oder zu Konsens kommen. Unterschiede würdigen und verschiedene Meinungen aushalten ist heute für alle eine Herausforderung. Wir üben zusammen.
Bildung – die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erfahren und lernen über das Andere aber auch über das Eigene. Wissen baut Vorurteile ab und das möchten wir erreichen.
Verbindung – hier können wir Brücken schlagen und bestenfalls sogar Freundschaften schliessen.
Und so geht es:
Wir legen ein Thema fest, das uns und Sie beschäftigt, oder nehmen auch ein Anliegen oder Problem auf, mit dem wir uns in der Gesellschaft konfrontiert sehen.
Wir wählen aus unseren Quellen eine kurze Passage aus, die sich auf das Thema bezieht.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen in kleinen Gruppen zusammen und lesen die Texte für die anderen Gruppen vor.
Unsere Fachleitungen moderieren die Diskussionen zu den einzelnen Passagen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen ihre Fragen oder teilen ihre Gedanken oder etwas, das sie beim Anhören der Texte besonders berührt hat. Auf diese Weise beginnt eine offene Diskussion und wir können gemeinsam über die möglichen Bedeutungen der Texte reflektieren.
Dazu geniessen wir eine gute Tasse Tee.
Leitung Hanspeter Ernst
Daten Montag, 26. August, 9., 16., 23. September, 7. Oktober 2019 - ausgebucht!
2. Durchgang ab Januar 2020
Zeit 18.00 – 20.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich
Kosten CHF 150.-
(Anmeldung bis 9. August)
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
von Carel van Schaik und Kai Michel. Gemeinsame Lektüre
Diese biblischen Geschichten, das ist ja schrecklich, was da alles erzählt wird. Da wird gelogen, verflucht, einander hintergangen. Es wird von einem Gott erzählt, der eifersüchtig ist, die Menschen bestraft, Gehorsam fordert und selbst das Töten des eigenen Sohnes verlangt. Grosseltern, die ihren Enkelkindern solche Geschichten erzählen, spüren den spöttischen Blick von deren Eltern – wie kann man auch solche frommen (?) Geschichten erzählen – und kommen in Erklärungsnot, wenn die Enkelinnen fragen, ob es wirklich so war.
Und da gibt es zwei Wissenschaftler, einer Anthropologe und Evolutionsbiologe, der andere Historiker und Literaturwissenschaftler, beide Agnostiker, die kommen auf die Idee, die Bibel zu lesen. Sie sind begeistert von den Geschichten, finden sie weder langweilig noch doof, und schreiben «Das Tagebuch der Menschheit. Was die Bibel über unsere Evolution verrät.» Sie schreiben so, dass das Lesen zum Vergnügen wird. Nicht nur werden die Geschichten wieder lebendig, sie erweitern den eigenen Horizont und geben einen tiefen Einblick in die Genese des homo sapiens.
Leitung Samuel Behloul, Annette Böckler, Hannan Salamat
Datum Donnerstag, 20. Juni 2019
Zeit 19.30 – 21.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich
Kosten CHF 35.-
(Anmeldung bis 7. Juni)
Der Anlass wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Zürich durchgeführt.
Fokuspunkt: Religion – Migration – Zeitfragen
«Desintegriert Euch!» sagt Max Czollek, Autor, dreissig, jüdisch und wütend!
Der deutsche Antisemitismusforscher Max Czollek beleuchtet in seinem Buch Integration von einer ganz anderen Seite: Sein Modell für eine «gelungene» Gesellschaft ist radikale Vielfalt statt Anpassung. Er schreibt dabei aus jüdischer Perspektive, fordert jedoch alle Menschen mit Migrationshintergrund dazu auf, sich nicht anzupassen. Max Czollek hinterfragt, warum eine bestimmte Gruppe darüber entscheidet, wie eine Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt auszusehen hat.
In wie weit sind Integrationsdebatten für die Schweiz als Willensnation gültig? Betrifft Max Czolleks Appell auch die in der Schweiz lebenden Jüdinnen und Juden? Und wie ist es mit anderen Minderheiten?
Über das Buch und vieles mehr diskutieren die drei FachleiterInnen des ZIID nach einem kurzen Impulsvortrag von Annette Böckler.