Anmeldeformular
Leitung Gabriel Strenger
Daten Montag, 18. November 2019
Zeit 9.30 – 17.00 Uhr
Ort Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, 8005 Zürich
Kosten CHF 190.-
(Anmeldung bis 1. November)
Fokuspunkt: Judentum
Das Siddur (Gebetbuch) begleitet traditionelle Juden und Jüdinnen von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter, doch die Kunst des Betens bleibt vielen Menschen das ganze Leben verschlossen. Es besteht Verwirrung bezüglich des Sinns und der Ziele des Betens. An wen richtet sich das Gebet? Erhört Gott konkrete Bitten? Welchen Wert haben gedankenlos rezitierte Gebete? Und was für eine Bedeutung können die teils veralteten Metaphern, wie das Preisen Gottes als König, für (post-)moderne Beter und Beterinnen noch haben?
Im Chassidismus wurde aufgrund früherer mystischer Ideen der Kabbala eine faszinierende Grundlage geschaffen, die dem Gebet als spirituelle Praxis des Judentums die Tür öffnet. Die Ziele der sogenannten Herzensarbeit (Awoda scheba Lew) des Gebets sind die Ganzwerdung des Menschen, Pflege von Liebe und Dankbarkeit, sowie die Offenlegung der Gegenwart des Ewigen im Kosmos und im menschlichen Inneren. Insbesondere das tägliche Morgengebet bietet einen klar strukturierten Prozess der Psychohygiene.
Dieses Tagesseminar führt in die spirituelle Theorie und Praxis des täglichen Gebets ein.